Maryanne Becker

 

'Nach dem Sturm', Vordere Umschlagseite des Buches

Nach dem Sturm.
Die Hypothek der Friedenskinder

ISBN 978-3741-222-153
144 Seiten
BoD Norderstedt

9,50 Euro

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Der Sturm ist vorbei, das große Aufräumen ist im Gange, als die erste Generation der nach dem Zweiten Weltkrieg Geborenen, die Friedenskinder, das noch trübe Licht der Welt erblickt.

Die Autorin hat Frauen und Männer zwischen 60 und 70 Jahren nach ihrer Kindheit und Jugend in der Nachkriegszeit befragt und deren Lebensgeschichten in einzelnen Porträts zusammengefasst.

Gemeinsam ist den Befragten die von Nationalsozialismus, Krieg und Not gezeichnete Elterngeneration. Diejenigen, deren Eltern durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat verloren hatten, erinnern das schmerzliche Gefühl des Fremdseins. Die Erwachsenen verdrängen die Vergangenheit, sie schweigen und konzentrieren sich auf den Wiederaufbau. Ihnen fehlen vielfach das Bewusstsein und die Energie, den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.

Geprägt von althergebrachten und überkommenen Erziehungsmethoden, erwarten die Eltern bedingungslosen Gehorsam und Fleiß. Widerworte werden sanktioniert.

Allen Widrigkeiten zum Trotz gelingt es jedem der hier vorgestellten Menschen früher oder später, seinem Leben eine positive Richtung zu geben.

Inhalt

  • Einleitung
  • Nachkriegszeit
  • Interviewpartner
  • Porträts – Kindheitsgeschichten
  • Heimatlos – Anne
  • Schwer erziehbar – Kurt
  • Mutters Geschichten und Vaters kritischer Geist – Ursula
  • Berliner Nachkriegskindheit – Heinz
  • Öfter abgestellt als ein kleiner Hund – Friedel
  • Der Krieg war weit weg für mich – Mathias
  • Der stets präsente, ungeladene Gast – Marita
  • Kartoffelkäfer – Lorbass
  • Paradox – Stephanie
  • Die Dampfmaschine – Alfred
  • Weihnachtstrauma – Veronika
  • Evangelisch im katholischen Rheinland – Nikolas
  • Eine herzliche Geschichte – Ein Beitrag von Gerald Drews
  • Quintessenz
  • Dank
  • Bibliografie